Bildung für Nachhaltige Entwicklung kann die unterschiedlichsten Gesichter haben. Entweder umgesetzt direkt in der Schule, als nonformelles Bildungsprojekt für die Schule, oder als Bildungsprojekt für ganz andere Zielgruppen: Die breite Öffentlichkeit, Fachgruppen, Expert*innen, oder die Belegschaft einer Organisation.
Alle Projektarten haben die unterschiedlichsten Anforderungen, Formate und Zielvorstellungen – und genauso vielfältige Möglichkeiten digitale Tools zu nutzen, um ihren Impact zu steigern. Hier sind drei Projekte vorgestellt, die die unterschiedlichen Herausforderungen an BNE und die Potenziale von digitalen Tools und einer digitalen Kultur in diesem Kontext unterstreichen:
- Lernplattform für globales Studierendennetzwerk
- Hybride, regionale Bildungslandschaft
- Hybrider Onlinekurs für Schulklassen
Entwicklung eines didaktischen Konzeptes für eine digitale Lernplattform
Das Studierendennetzwerk oikos setzt sich weltweit an über 40 Universitäten dafür ein, Nachhaltigkeit in Wirtschafts-Curricula zu implementieren.
Die Herausforderung: Aus den lokalen Silos ausbrechen, eine gemeinsame Sprache rund um Nachhaltigkeit finden und dadurch einen kontinuierlichen Austausch über Erfahrungen, Tools und Projekte der verschiedenen Standorte zu ermöglichen.
In einem einjährigen Prozess haben wir dafür das „oikos Basecamp“ entwickelt. Ein fünfteiliger Online-Kurs für neue Mitglieder, rund um Nachhaltigkeitskonzepte und Leadership-Skills, die oikees auf ihrer oikos-Reise und darüber hinaus unterstützen sollen.
Aufgabenbereiche
- Entwicklung eines didaktischen Konzeptes für eine digitale Lernplattform
- Kuration & Gestaltung von Lernmaterialien
- Begleitung der Implementierungsphase & Betatesting

Eine regionale & hybride Bildungslandschaft konzipieren
In einem dreijährigen Prozess konzeptioniert der Projekthof Karnitz derzeit eine hybride Bildungslandschaft zur Steigerung der regionalen Resilienz der mecklenburgischen Schweiz mit Blick auf Herausforderungen wie Klimawandel & sich verändernde Gesellschaftsstrukturen.
Dafür sollen die diversen Akteu*innen in den Bereichen
- nachhaltiges Bauen
- erneuerbare Energien
- nachhaltige Landwirtschaft
angesprochen werden
Um den Stärken von off- und online Formaten gerecht zu werden, werden kurierte und produzierte Interviews und How-to’s auf der digitalen Lernplattform veröffentlicht und damit in den analogen Formaten Zeit für Austausch und Dialog geschaffen.
Aufgabenbereiche
- Beratende Begleitung des Projektes von Zieldefinition bis Umsetzung
- Entwicklung eines didaktischen Konzeptes für die Integration der digitalen Lernplattform mit drei analogen Lernorten
- Produktion von drei Blogbeiträgen und neun Podcastfolgen zu den Themen nachhaltiges Bauen, erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft
- Design und Implementation von Content auf der Lernplattform

Digitaler Impact an Schulen
Als nonformaler Bildungsträger mit Bildungsformaten in Schulen zu kommen, kann bereits eine Herausforderung darstellen. Mit begrenzten Projektmitteln können meistens nur eintägige Workshopphasen an Schulen angeboten werden. Hier eine bleibende Wirkung bei den Schüler*innen zu erzielen, ist dabei fast unmöglich.
Gemeinsam mit thethingswelearn wurde im Rahmen des Projektes „Solve for Tomorrow“ (von Samsung Österreich) ein zehnteiliger Onlinekurs entwickelt, in dem Schüler*innen im Flipped-Classroom-Modell angeleitet werden, ein Social-Business-Konzept zu entwickeln. Lehrkräfte lernen in diesem Rahmen, als Coaches aufzutreten.
Die höheren Vorabinvestitionen zahlen sich aus: Durch die einfache Skalierbarkeit wird ein Vielfaches an Schulklassen erreicht und thethingswelearn kann sich darauf konzentrieren, qualitativen Support während der Programmphase zu leisten.
Und die Produktion ist zukunftssicher: Durch die vorausschauende Produktion der Videos muss nur das Einführungsvideo geändert werden, um den Schulklassen jedes Jahr eine neue Challenge zu bieten.
Aufgabenbereiche
- Konzeption der Lernvideos
- Produktion von zehn Lernvideos
- Film/Ton/Licht
- Post-Production


